Dänemark

 

Das kleine Land Dänemark grenzt im Süden an das Bundesland Schleswig-Holstein und ist mit Schweden durch eine Straßen- und Eisenbahnbrücke verbunden. Zum dänischen Staatsgebiet gehören zwei weitere autonome Gebiete: die Färöer-Inseln nördlich der Britischen Inseln sowie Grönland, welches zum nordamerikanischen Kontinent gehört. So gehört Dänemark nicht geografisch, aber kulturell zu Skandinavien. Das Kernland mit der Insel Bornholm umfasst beinahe 43.100 km2, wo gut 5,7 Millionen Menschen leben; das entspricht rund 130 Einwohnern je Quadratkilometer. Für skandinavische Verhältnisse ist das natürlich viel, im Vergleich mit Deutschland (230), der Schweiz (203) oder den Niederlanden (408) jedoch wenig. Bei einer Küstenlinie von über 7.300 Kilometern sind die vielen Strände an Nord- und Ostsee nach wie vor ein starkes Argument, um den Urlaub in Dänemark zu verbringen.

 
 

Samstag, 25.03.2023: Nachdem wir alles gepackt haben, machen wir uns um 12:20 Uhr mit einem Kilometerstand von 214.423 auf den Weg. Auf einem Rastplatz gibt es zur Stärkung Obst und kleine Würstchen. In Varde tanken wir, der Diesel kostet hier in etwa genau so viel wie bei uns. Auf dem Henne Strand Camping & Resort haben wir für eine Woche einen Stellplatz reserviert. Das „Seniorencamping“ beinhaltet zwei Personen, Strom und morgendliche Schwimmbad-Nutzung zu einem attraktiven Preis. Nachdem wir uns eingerichtet haben, sehen wir uns die Einrichtungen des Campingplatzes an und stärken uns im zum Platz gehörenden Café HAV mit Kaffee und Kuchen. Anschließend bummeln wir durch das zwar touristische aber dennoch sehr beschauliche Henne Strand. Nach dem sehr wechselhaften Wetter des heutigen Tages bleibt es bei unserem Spaziergang trocken. Wir machen es uns im Auto gemütlich und sind gespannt auf eine Woche Seniorencamping.

Sonntag, 26.03.2023: Wir beginnen den Tag im Schwimmbad des Campingplatzes und probieren ausgiebig das große Becken, die verschiedenen Saunen, das Dampfbad, die Aroma-Dusche und den Whirlpool aus. Nach einer guten Stunde sind wir genug aufgeweicht und haben Hunger. Nach dem dem Frühstück machen wir bei herrlichem Wetter die Räder startklar und fahren zum südöstlich von Henne Strand gelegenen, künstlich angelegten See Filsø, der als Naturschutzgebiet angelegt worden ist. Hier gibt es einen ellipsenförmigen Steg, der auf den See hinausführt. Der Steg ist allerdings wesentlich kleiner als es auf dem geschickt in Szene gesetzten Foto im Reiseprospekt wirkt. Wir setzen unsere Tour über den Filsø-Damm fort, der den See in zwei Teile aufteilt. In Henne Stationsby machen wir eine Pause und erreichen schließlich gegen den starken Wind nach 22,2 km wieder unser Auto. Nach einer Erholungspause gehen wir noch einmal in den Ort und Geli kauft sich ein Paar mit Lammfell gefütterte Stiefel. Es folgt ein gemütlicher Abend in unserem Roadrunner. Hoffentlich hält sich das Wetter. Wenn auch der Wind noch etwas nachlässt, kann ich auch meine Drohne in Betrieb nehmen.

Montag, 27.03.2023: Auch heute beginnen wir den Tag mit unserem Wellness-Programm, bestehend aus Schwimmen, Dampfbad, Aroma-Dusche und Whirlpool. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns zu Fuß auf den Weg an den Strand. Vom Denkmal Mågen Katrine gehen wir am Strand südwärts. Der Wind wird immer heftiger und treibt dunkle Wolken vor sich her. Sonne und Wolken wechseln sich ab und es fallen ein paar Regentropfen. Wir spazieren durch den Dünengürtel und die Ferienhaussiedlung zurück in den Ort. In der Bäckerei Ejvinds stärken wir uns mit Kaffee und Kuchen und erreichen nach 7 km wieder das Auto. Schließlich erreicht uns das schlechte Wetter doch noch: Hagel, Regen und Schnee bei heftigem Wind. Wir genießen das Schauspiel aus dem gemütlich geheizten Roadrunner. Nach dem Abendessen gibt es einen Film aus unserer Sammlung.

Dienstag, 28.03.2023: Auch heute ist das Wetter wieder besser als die vorhersage und so machen wir uns nach dem Wellness-Programm und dem Frühstück mit den Rädern auf den Weg nach Nymindegab. Weitestgehend folgen wir der Nationalen Veloroute 1 fernab der Straßen durch die Kiefernwälder der Blåberg Klitplantage. Teilweise verläuft der Radweg parallel zur einer stillgelegten Eisenbahnlinie, die jetzt von Draisinen genutzt wird. Nachdem wir die Aussicht auf den Nyminde Strøm genossen haben fahren wir in den Ort und essen ein Softeis, was leider ein Reinfall ist. Das Eis schmeckt wässerig und die Waffeln haben wohl im feuchten Laden überwintert. Etwas nördlich von Nymindegab biegen wir auf die Veloroute 407 ab, die uns durch die Dünenlandschaft und vorbei an Bunkeranlagen wieder zur Veloroute 1 zurückführt. Kurz vor Henne Strand besteigen wir den 25 m hohen Tuttesbjerg und genießen die Aussicht über den Ort und die Heidelandschaft. Nach 32,2 km erreichen wir wieder unser Auto. Der erste Drohneneinsatz des Urlaubs war von Bedienungsproblemen geprägt. Nach drei Monaten muss ich mich erst einmal wieder „einfliegen“, aber es sind schon ein paar brauchbare Aufnahmen entstanden. Nach einer Erholungspause stärken wir uns im Restaurant Il Mandolino mit einer leckeren Pizza.

Mittwoch, 29.03.2023: Jetzt hat das schlechte Wetter uns erreicht. Es ist komplett bedeckt und regnet. Wir machen uns, nachdem wir unser Abwasser entsorgt und den Roadrunner mit Frischwasser versorgt haben, trotzdem wie geplant, auf den Weg nach Blåvand. Die Strecke führt uns auf Nebenstraßen mitten durch einen Truppenübungsplatz und durch einen märchenhaft verwunschenen Kiefernwald. In Blåvand ergänzen wir zunächst unsere Vorräte und fahren dann durch den Ort zum Parkparkplatz am Blåvandshuk Fyr. Der 1899 erbaute, 39 m hohe Leuchtturm steht am westlichsten Punkt Dänemarks und überblickt das Meer, die Dünen und die 40 km lange Sandbank Horns Rev. Auch hier ist militärisches Sperrgebiet und wir können die Bunker am Strand nicht aus der Nähe betrachten. Es hat aufgehört zu regnen und wir spazieren am Strand entlang und sammeln ein paar Muscheln. Seenebel zieht auf und der Leuchtturm verschwindet langsam vor unseren Augen. Nach einer kleinen Stärkung im Auto stoppen wir für einen Bummel in Blåvand. Auf dem Rückweg wirkt die Landschaft durch den Nebel noch mystischer. Zurück auf dem Campingplatz machen wir es uns im Auto gemütlich.

Donnerstag, 30.03.2023: Es regnet die ganze Nacht und auch der morgendliche Weg zum Schwimmbad findet noch in Regenkleidung statt. Nach dem Frühstück wird es besser und gehen in Ort um noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Anschließend machen wir die Räder startklar und machen uns auf den Weg zum Ravhuset nach Hennebjerg. Der Hausherr Bjarke Holtzmann begrüßt uns und gibt uns eine Einweisung in die Materialien, die er für seinen Schmuck verwendet. Er ist gleichzeitig Designer, Goldschmied und Bernsteinschleifer und alle seine Stücke sind Einzelanfertigungen. Wir sehen uns in aller Ruhe um und stellen Fragen zu einzelnen Stücken, kaufen jedoch nichts. Für den Rückweg wählen wir die Veloroute 406 durch die Blåberg Klitplantage und besteigen den namensgebenden Blåberg. Bei der rasanten Abfahrt verpassen wir die Abzweigung der Veloroute und landen wieder auf der Straße, von der wir gekommen waren, nur etwas weiter nördlich. Wir verzichten auf den Anstieg zur zurück zur Veloroute und fahren stattdessen über den Hennebysvej am Gelände eines Reiterhofes vorbei. Wir beobachten die Pferde beim Toben und erreichen nach 22,6 km ohne Regen wieder unser Auto. Zur Stärkung gibt es erst einmal Kaffee und Kuchen. Nach dem Abendessen gehen wir noch einmal in den Ort.

Freitag, 31.03.2023: Heute ist es trocken und windstill. Im Schwimmbad sind wir teilweise ganz alleine und genießen unsere Wellness-Zeit. Nach dem Frühstück machen wir uns mit den Rädern auf den Weg zu Henne Å, die in die Nordsee mündet. Wir nutzen das windstille Wetter für ausgiebige Drohnen-Tests. Am Strand finden sich zudem zahlreiche Fotomotive, die die Speicherchips zum Glühen bringen. Auf dem Rückweg kaufen wir in Henne Strand noch ein frisches Brot und nutzen dann auf dem Campingplatz die Gelegenheit unsere Wäsche zu waschen. Der Nachmittag ist ausgefüllt mit der Sichtung und ersten Bearbeitung der Foto- und Filmausbeute. Am Abend sehen wir uns einen Film aus unserer Sammlung an.

Samstag, 01.04.2023: Es regnet die ganze Nacht, hört aber rechtzeitig vor dem Gang zum Schwimmbad auf. Es ist mit nur 3 Grad deutlich kühler als in den vergangenen Tagen. Im Schwimmbad ist heute sehr viel los und wir sind froh, dass wir ruhigere Tage haben genießen können. Als alles gepackt ist, machen wir uns auf den Weg nach Nørre Nebel, wo wir noch etwas ein kaufen und durch den Ort bummeln. Unser heutiges Ziel ist der Wohnmobilstellplatz in Stauning Havn. Unterwegs tanken wir noch einmal voll. Wir haben in der vergangenen Woche unseren Diesel für die Heizung und nicht für das Fahren verbraucht. Wir bezahlen den Stellplatz und die Hafenkarte für den Strom, schließen uns an und machen uns nach einer kleinen Stärkung mit den Rädern auf den Weg. Wir wollen uns Skjern Enge, ein Naturschutzgebiet im Mündungsbereich der Skjern Å in den Ringkøbing Fjord ansehen. Der Verlauf des wasserreichsten Flusses Dänemarks wurde ab 2003 renaturiert und die wiederentstandenen Moore und Feuchtgebiete sind heute ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel. Wir genießen die Aussicht vom Dach der Pumpstation Nord und nutzen anschließend die beiden Zugfähren über die Arme der Skjern Å. Auf gut ausgebauten Wegen umrunden wir die Skjern Enge und sind nach 24,3 km, ziemlich erschöpft durch den starken und kühlen Wind wieder am Auto. Nach ein paar Fotos vom niedlichen Stauning Havn haben wir uns die Ruhepause im Roadrunner redlich verdient.

Sonntag, 02.04.2023: Der erste Morgen unserer Tour ohne Wellness ist schon etwas ungewohnt, begrüßt uns dafür aber mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Wir haben diese Annehmlichkeiten des Henne Strand Camping & Resort sicherlich nicht zum letzten Mal genossen. Nach dem Frühstück mache ich noch ein paar Aufnahmen vom Stauning Havn mit der Drohne. Die wenigen Kilometer bis nach Ringkøbing bringen wir schnell hinter uns und treffen uns auf dem Wohnmobilstellplatz am Hafen mit Kirsten und Kurt und lernen endlich auch Yuki, den neuen Hund der beiden kennen. Da wir uns jetzt durch Corona länger nicht gesehen haben, vergeht die Zeit mit Gesprächen wie im Flug. Außerdem bewundern wir den neuen Luxus-Camper der beiden. Zusammen mit Kirsten gehen wir mit Yuki spazieren und bummeln anschließend noch durch Ringkøbing. Mit einem leckeren Softeis setzen wir uns an den Hafen und genießen neben dem Eis auch das herrliche Wetter. Kirsten bestellt Pizza zum Abendessen und wir sitzen gemütlich beisammen.

Montag, 03.04.2023: Auch heute strahlt wieder die Sonne am blauen Himmel, es ist Null am Morgen aber recht kalt. Bevor wir uns auf den Weg in Stadt machen, mache ich noch ein paar Aufnahmen mit der Drohne. Kirsten und Kurt wollen heute weiter gen Norden und so verabschieden wir uns, als wir losgehen. In Ringkøbing kaufen wir ein paar Geschenke für einen Freund und ein Patenkind. Zurück am Hafen stehen Kirsten und Kurt gerade an der Entsorgung und wir können uns noch einmal voneinander verabschieden. Auch wir machen uns jetzt startklar und fahren zu einem kleinen Parkplatz westlich von Hee. Hier beginnt der schmale Weg auf die Insel Hindø, die im Stadil Fjord nördlich von Ringkøbing liegt. Wir machen uns zu Fuß auf den Weg über die Holzbrücke, die uns auf die Insel führt. Auch hier kommt die Drohne wieder zum Einsatz und verschafft uns einen Überblick über die Insel. Unser nächster Stopp ist Kloster, wo wir ein paar Kerzen kaufen. In Søndervig ist es sehr voll, wir merken deutlich, dass die Osterferien jetzt beginnen. Wir bummeln durch den Ort und ergänzen unsere Vorräte. Nach wenigen Kilometern haben wir dann unser heutiges Etappenziel, den Campingplatz von Nørre Lyngvig erreicht und finden einen schönen Stellplatz mit Blick auf den Leuchtturm. Nach über 8 km Fußmarsch können wir uns heute nicht mehr aufraffen und machen es uns im Auto gemütlich. Den Sonnenuntergang bewundern aus dem Auto heraus und sehen uns noch einen Film aus unserem Bord-Kino an.

Dienstag, 04.04.2023: Das gute Wetter bleibt uns treu und als wir den Tag mit einem Spaziergang zum Leuchtturm von Nørre Lyngvig beginnen ahnen wir noch nicht, dass der Tag ganz anders verlaufen wird als geplant. Wir filmen und fotografieren den Leuchtturm vom Boden und aus der Luft. Am Strand nimmt das Unglück dann seinen Lauf: Ich folge mit der Drohne der Brandungszone und sie ist bereits außer Sichtweite als die Warnung „niedriger Batteriestand“ ertönt. Ich habe den Batteriezustand aus den Augen verloren. Ich bringe die Drohne über Land und leite die Rückkehr ein, doch die Ladung der Batterie reicht nicht aus. Es kommt zur Notlandung und ich sehe auf der Fernsteuerung, dass die Drohne in gut 160 m Entfernung auf dem Sand landet, dann schaltet sie sich ab. Eine Suche ist damit über die Fernsteuerung nicht mehr möglich. Wir machen uns sofort auf den Weg und suchen den Strand ab – die Drohne ist nicht zu finden. Immer wieder gehen wir den in Frage kommenden Strandabschnitt ab, bleiben jedoch erfolglos. Jeder von uns macht eine Pause im Auto und sucht danach weiter. Als ich nach 13,4 km nicht mehr kann erreicht mich im Auto eine Nachricht, dass jemand die Drohne gefunden hat. Ich rufe Geli an, die immer noch am Suchen ist und dann nach 12,4 km ebenfalls ziemlich kaputt wieder am Auto ankommt. Wir fahren nach Søndervig zum Ferienhaus der Finder. Die Drohne scheint unversehrt und wir geben dem jungen Mann, der sie gefunden hat, 500 Kronen Finderlohn. Zurück auf dem Campingplatz ruhen wir uns im Auto erst einmal aus. Was für ein Tag! Mit einem Film lassen wir diesen aufregenden und anstrengenden Tag ausklingen.

Mittwoch, 05.04.2023: Wir schlafen beide nicht ganz so gut und wachen im dichten Nebel auf. Sonne und Nebel treten heute in einen regen Wettstreit um die Vorherrschaft und wechseln sich ab. Erst am Nachmittag kann die Sonne den Wettkampf für sich entscheiden. Ein kurzer Testflug ergibt, dass die Drohne keinen Schaden genommen hat, es funktioniert alles wie es soll. Da haben wirklich noch einmal Glück gehabt. Wir machen uns im Nebel, der es etwas ungemütlich macht, mit den Rädern auf den Weg nach Hvide Sande. Die Westküstenroute durch die Dünen ist trotz des Nebels landschaftlich sehr schön und fernab des Autoverkehrs. In Hvide Sande sehen wir uns die verschiedenen Stellplätze an und bummeln durch den Ort. Auch hier ist sehr viel los, die nahen Feiertage und die damit verbundenen Ferien sind deutlich zu spüren. Wir essen ein leckeres Softeis, kaufen ein bisschen Obst, Kuchen und frischen Fisch und fahren dann auf der Westküstenroute zurück zum Campingplatz. Nach der Kaffeepause raffen wir uns auf und unterziehen unsere Fahrräder einem längst überfälligen Frühjahrsputz. Bei einem Spaziergang über den Campingplatz sehen wir einen Weinsberg CaraBus auf Ford-Basis und sprechen die Besitzer an. Sie berichten von durchweg positiven Erfahrungen und das Fahrzeug uneingeschränkt empfehlen. Beim Abendessen können wir beobachten, wie sich Leute von der Spitze des Leuchtturm abseilen. Es scheint sich nicht um Arbeitseinsätze zu handeln, man kann diesen Unsinn wohl buchen. Zum Sonnenuntergang gehen wir auf die Dünen und genießen den herrlichen Ausblick über die Landschaft und die Nordsee.

Donnerstag, 06.04.2023: Nachdem wir alles gepackt und den Roadrunner ver- und entsorgt haben, fahren wir in Richtung Søndervig und parken das Auto auf dem kleinen Parkplatz am Weg zum Bagges Damm. Von hier aus machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Abseits der Straßen geht es über den Damm und zwei kleine Brücken über den nordwestlichen Zipfel des Ringkøbing-Fjords. Hier kommt die Drohne wieder zum Einsatz. In Hvide Sande ergänzen wir unsere Vorräte und kaufen leckeren Kuchen für heute Nachmittag. Unser nächstes Ziel ist das Ravhuset in Hennebjerg. Der Hausherr Bjarke Holtzmann und seine Partnerin Helle Brodersen zeigen Ihre Malereien in den privaten Räumen. Südlich von Ribe erreichen wir den kleinen Ort Skærbæk. Hier gibt seit Oktober 2021 den 25 m hohen Marsk Tower, einen spiralförmigen Aussichtsturm und das Marsk Camp, einen sehr schön angelegten Wohnmobil-Stellplatz mit 126 Plätzen. Für 140 Kronen beziehen wir einen Platz mit Blick auf den kleinen See. Wir spazieren noch einmal über den Platz und sehen uns den Marsk Tower an, der von Architekten des weltberühmten dänischen Architekturbüros Bjarke Ingels Group (BIG) entworfen wurde. Das Design seiner einzigartigen Konstruktion baut auf gewundenen Strukturen auf, wie sie häufig in der Natur vorkommen. Was hier in Form der Doppelhelix der menschlichen DNA geschaffen wurde, ist sowohl Skulptur als auch Aussichtsturm. Eine Besonderheit ist das 2-Wege-System, bei dem ein Weg hinauf und ein anderer hinab führt. Das bedeutet für die Besucher ungestörtes Erleben Schritt für Schritt auf dem gesamten Rundgang. Es führen 146 Stufen hinauf und 131 Stufen hinab.

Freitag, 07.04.2023: Auch heute ist es wieder sehr schön aber auch sehr windig, die Drohne muss also im Schrank bleiben. Wir machen die Räder startklar und fahren über den Rømø Damm auf die beliebte Insel Rømø. Mit dem starken Wind im Rücken schalten wir unseren E-Antrieb ab – wir werden ihn später noch brauchen. Wir überqueren die Insel und stellen die Räder vor den Geschäften in Lakolk ab. Wie zu erwarten war, ist hier extrem viel los. Gestärkt durch einen Hot-Dog gehen wir an den Strand und sehen uns die aufgebauten Drachen an. Bevor wir uns auf die anstrengende Rückfahrt gegen den Wind machen essen wir das größte „kleine Softeis“ unseres Lebens. Eine gewaltige Portion sehr leckeres Eis. Die Rückfahrt wird dann, trotz E-Antrieb sehr anstrengend und nach insgesamt 33,2 km und ungefähr fünf Stunden sind wir ziemlich erschöpft wieder am Auto. Der Ausflug nach Rømø hat sich dennoch gelohnt und bei dem herrlichen Wetter auch viel Spaß gemacht. Im Auto ist erst einmal Ausruhen angesagt. Abends sehen wir uns noch einen Film aus unserem Archiv an.

Samstag, 08.04.2023: Heute ist es etwas bedeckt aber dafür windstill und so nutzen wir die Gelegenheit noch ein paar Aufnahmen mit der Drohne zu machen, bevor wir weiterfahren. Wir verlassen Skærbæk und halten nach wenigen Kilometern in Bredebro am Ecco Premium Outlet, wo wir aber nichts passendes finden. Wir tanken hier noch einmal voll und ergänzen unsere Vorräte. Vorbei an Tønder erreichen wir bei Süderlügum wieder Schleswig-Holstein. Da wir keine Lust auf Autobahn haben, bleiben wir bis Husum auf der B5 und fahren dann auf die B201 nach Schleswig. Erwartungsgemäß ist auf dem Stellplatz am Hafen kein Platz mehr frei und wir fahren zurück zum Schloss Gottorf. Hier essen wir zunächst unseren leckeren dänischen Kuchen und sehen uns dann die Ausstellung „Paris, New York, Grenzenlos“ über die Werke von Christo und Jeanne-Claude an. Besonders beeindruckend ist der Dokumentarfilm über die Verhüllung des Reichstages. Wir fahren zum Wohnmobilhof Jagel und finden einen schönen Platz auf dem Gelände einer Wohnmobil Service- und Reparaturfirma. So können wir uns morgen doch noch die GDT-Fotoausstellung im Stadtmuseum ansehen, bevor wir wieder nach Hause fahren.

Sonntag, 09.04.2023: Zum letzten Mal auf dieser Reise packen wir alles zusammen und fahren zurück nach Schleswig. Nachdem wir uns die sehenswerten Fotos des Wettbewerbs der GDT angesehen haben, fahren wir über Eckernförde und Gettorf zurück nach Kiel. Um 12:43 Uhr stehen wir mit einem Kilometerstand von 215.219, also nach 796 gefahrenen Kilometern wieder vor unserer Haustür. Dazu kommen noch etliche Kilometer auf dem Fahrrad, zu Fuß und Dank der Drohne sogar noch ein paar Flugkilometer.

Ein wunderschöner Urlaub liegt hinter uns. Eine Woche Wellness & Erlebniss in Henne Strand und eine Woche Tour rund um den Ringkøbing Fjord liegen hinter uns. Besonders in der zweiten Woche hatten wir traumhaftes Wetter und haben die Zeit in unserem Nachbarland wieder einmal sehr genossen. Wir kommen immer wieder gerne zurück.

 
zurück